Solidarität mit dem Falkenkeller

Der Ulmer Falkenkeller wird in den letzten Wochen vermehrt angegriffen – sowohl politisch als auch ganz real. Bis jetzt sind es glücklicherweise nur Sachbeschädigungen, doch am Abend des Schwörmontag versuchten einige Rechte in den Keller einzudringen.

Mehr zu den Ereignissen finden sich in den Statements vom Verband der Falken Baden-Württemberg und des Falkenkellers Ulm. Diese Vorfälle reihen sich ein in seit Ende 2021 zunehmende Angriffe gegen Ulmer Antifaschist*innen: 
 
  • Anti-Antifa „Recherche“
  • Störungs- bis Angriffsversuche auf Kundgebungen (wie am 30.11.21), einer feministischen Demo (wie am 08.03.22), der Waldbesetzungen an der Uni (wie im Frühjahr 22) oder Veranstaltungen des OAT Biberach oder beim Raus aus der Grauzone Festival
  • hunderte Nazi Sticker in der Ulmer Innenstadt.
    (Die Komischerweise öfters um das Capos rum auftauchen, was ein Zufall)
Und jetzt der Keller – Die AfD geht mit Pressemitteilungen, Anfragen im BW-Landtag und im Ulmer Gemeinderat vor und einige Unbekannte führen daraufhin Angriffe auf den Raum aus.
 
Hier ist klar zu sehen: Anti-Antifa im Parlament & auf der Straße gehen Hand in Hand. Oder kurz gesagt:  Die AfD schreit und Nazis führen aus.
 
Wir sehen diese Angriffe als Reaktion auf die Enttarnung eines jahrelangen geheimen Raums der Identitären Bewegung und antifaschistischem Protest gegen die AfD & co.
Es soll offensichtlich Ablenken.
Auf deren Behauptungen und Vorwürfe werden wir nicht weiter eingehen, nur so viel: 
  • Wir denken jeder Mensch kann klar sehen, welche Seite reale Aufklärung und Widerstand betreibt und welche Seite Stimmungsmache mit fantasiereichen Behauptungen macht.
  • Von Terror und Gewalt im Kontext von Ulmer Antifaschismus zu sprechen ist nicht mehr als ein rechtes Schauermärchen. Die lokalen Rechten wechseln täglich ihr widersprüchliches Feindbild. Gestern waren wir der Kindergarten, heute die Terrorgruppe – jaja is klar.

Wir Solidarisieren uns eindeutig mit dem Falkenkeller und vor allen den Menschen, die den Raum nutzen! Niemand darf alleine bleiben mit rechten Angriffen.
 

Wie ihr helfen könnt:

  • Organisiert euch, Antifaschismus geht uns alle an, den auch hier ist klar: Ein Angriff auf einen Raum, ist als Angriff auf uns alle gemeint
  • zeigt eure Solidarität mit dem Falkenkeller (teilt Infos mit eurem Umfeld, macht Soli Fotos mit euren Freund*innen oder eurer Gruppe, schreibt dem Falkenkeller, …)

Dass ausgerechnet die AfD sich einerseits mit der Identitären Bewegung Schwaben solidarisiert und auf der anderen Seite positiv auf den Verfassungsschutzes bezieht, ist natürlich sehr verlogen. Wie war das nochmal mit der Beobachtung bei euch und den Kameraden der IB Schwaben? Das bleibt natürlich auch in einem „Artikel“ in der Südwestpresse von Hans-Ulli-Meyer zu der ganzen Sache unerwähnt. Aber für sowas wie dem Pressekodex ist offensichtlich kein Platz mehr bei solch einer intensiver Recherchearbeit (also strg+c und strg+v von der Pressemitteilung der AfD).
 
Wir hätten daher einen Vorschlag im Bezug auf die Forderung „in Schwaben ist kein Platz für die Antifa“: Liebend gerne stellen wir sofort unseren Antifaschismus ein, wenn die Gruppen und Organisationen, die versuchen einen Faschismus aufzubauen, nicht mehr existieren.
 
Bis dahin bleibt es dabei:
Faschos&Friends raus aus den Parlamenten, aus der Karlsstraße 56, aus dem Gemeinderat, aus dem SSV Stadion und überall sonst wo Sie sich rumtreiben.