Während du diesen Text liest, verhungern sechs Kinder unter fünf Jahren – laut Unicef 3,1 Millionen Kinder pro Jahr – obwohl es weltweit genug Nahrung gibt, um die Menschheit anderthalb mal zu ernähren. In Deutschland muss – zumindest offiziell! – niemand verhungern. Doch auch hier werden die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher, obwohl Politiker fast jeder Partei erklären, dass das keine wünschenswerte Entwicklung sei. Wohnungen stehen leer, trotzdem finden viele Menschen keine, die sie bezahlen können.
Um diese Absurditäten zu verstehen, werfen wir einen Blick auf das Wirtschaftssystem, in dem wir leben: Wofür wird im Kapitalismus produziert? Welche Interessensgegensätze prallen aufeinander und wie wirkt sich das auf die Situation des Einzelnen aus? Wir diskutieren außerdem, warum reformistische Ansätze zuverlässig in eine Sackgasse führen, Verschwörungsideologien an der Sache vorbeigehen und weshalb es nebensächlich ist, ob einzelne Kapitalist*innen, Manager*innen oder Politiker*innen „gierig“ und „korrupt“ sind.
Referent: xy
Vortrag am 28.09. um 18 Uhr ist der Vortrag im Falkenkeller, Ziegelländeweg 3 (Oberer Donauturm) Ulm.