Verbot von Linksunten.indymedia

Der freierJournalismus und die freie Meinungsäußerung wird mit dem Verbot von Linksunten.indymedia für die Linke Szene stark eingeschränkt und die Möglichkeiten sich zu Informieren und zu vernetzen werden erschwert.
Auch wir haben in der Vergangenheit linksunten genutzt: Um zu Demonstrationen aufzurufen, zu Vorträgen einzuladen oder um unsere Meinung zu einzelnen Themen kund zu tun. Auch dafür war die Plattform da und wurde in dieser Weise stark genutzt.

Ein Verbot ist für uns deswegen nicht hinnembar!

Wie habt ihr Linksunten genutzt?

Artikel von http://www.spiegel.de[…] zum Thema.

Geisterfahrer Dobrindt

Privater Autobahnbetreiber verklagt BRD auf 640 Millionen Euro – wegen zu geringer Gewinne. Verkehrsminister unbelehrbar

Das Geld für Spekulanten liegt buchstäblich auf der Straße. Die Bundesregierung hat Investoren durch die Gründung einer Infrastrukturgesellschaft Tür und Tor geöffnet. Private Investoren können sich künftig über öffentlich-private Partnerschaften (ÖPP) Autobahnen aneignen. Haften wird dafür der Staat. Was Privatisierungsgegner seit Monaten anmahnen, hat sich bewahrheitet. Die Gewinnmargen für das Vorzeigeprojekt der sechsspurigen Hansalinie zwischen Bremen und Hamburg sind nicht hoch genug.

In nur vier Jahren war das Prestigeprojekt 2012 fertiggestellt worden. Über mehr als 70 Kilometer und auf sechs Spuren können Autofahrer von der Weser zur Elbe sausen. Doch weil wegen der Wirtschaftskrise seit 2007 die Einnahmen aus der Lkw-Maut deutlich geringer ausfielen als zuvor kalkuliert, sieht sich die Betreibergesellschaft einer »existenzbedrohenden Situation« ausgesetzt. Deshalb hat das Konsortium A1 Mobil der Bundesregierung eine saftige Rechnung ausgestellt: 640 Millionen Euro verlange die Gesellschaft seit Montag von der Bundesrepublik Deutschland, berichtete die Süddeutsche Zeitung am Mittwoch.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) ist als Geisterfahrer unterwegs. Trotz des Millionengrabs, das er selbst ausgehoben hat, setzt er weiter auf den Ausverkauf des Staates. Neben dem Abschnitt auf der Bundesautobahn 1 (A1) hat er bereits weitere fünf Strecken für ÖPP-Gesellschaften freigegeben. Darüber hinaus sind sieben Projekte »angestoßen«, berichtete die SZ. Ein Sprecher des Verkehrsministeriums erklärte am Mittwoch auf jW-Anfrage: »Die Vergabe von ÖPP-Projekten erfolgt auf Basis solider und detaillierter Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen.« Nur wenn ein ÖPP-Projekt »für den Bund mindestens ebenso wirtschaftlich« wie eine konventionelle Beschaffung sei, werde es realisiert. Dobrindt bleibt dabei: »ÖPP-Projekte sind ein gutes und sinnvolles Instrument im Bundesfernstraßenbau.«

Für den Minister hagelte es am Mittwoch Kritik. Laura Valentukeviciute, Vorstandsmitglied des Vereins »Gemeingut in Bürger(innen)hand« erläuterte, der Staat mache sich »erpressbar«, wenn er öffentlich-private Partnerschaften eingehe. Die Privaten könnten, wenn sie wollen, den Autobahnabschnitt faktisch stillegen. Der Staat werde eine Schließung aber kaum zulassen. Dobrindt müsse von der drohenden Insolvenz sicher schon im Juni gewusst haben, als Bundestag und Bundesrat die privaten Autobahngesellschaften ins Grundgesetz aufnahmen. Denn neben dem »Drohbrief« von A1 Mobil laufe seit einiger Zeit auch ein Schlichtungsverfahren. Ihr Vereinskollege Carl Waßmuth erklärte, es sei »ein Ammenmärchen«, dass die Wirtschaftskrise von 2008 die drohende Insolvenz bewirkt habe. Ferner sei A1 Mobil »wie alle ÖPP-Projektgesellschaften von Anfang an extrem eigenkapitalschwach« gewesen. Die Investoren hätten die Betreibergesellschaft »jederzeit finanziell trockenlegen« können. »Jetzt scheint ihnen die Gelegenheit für einen riesigen Nachschlag günstig.«

Der Hamburger Abgeordnete im EU-Parlament Fabio De Masi (Die Linke) verwies außerdem darauf, dass die Privatisierung von Autobahnen von der EU-Kommission gefördert werde. Sie sei ein Element des Juncker-Plans ­EFSI. Demnach sollten Banken und Versicherungen »offensichtlich im Umfeld niedriger Zinsen eine Renditegarantie erhalten«. Die Infrastruktur gehöre »in öffentliche Hand, nicht zu Deutscher Bank und Allianz«, so De Masi.

Artikel von https://www.jungewelt.de[…]

Wahlprüfsteine Menschenrechte

Amnesty Ulm, Flüchtlingsrat Ulm/Alb-Donaukreis e. V. und andere Veranstalter halten es für sinnvoll die AfD Kreisverband Ulm / Alb-Donau zu einer Diskussion zum Thema Menschenrechte einzuladen. DIE LINKE Ulm / Alb-Donau, SPD Ulm und die anderen Parteien haben damit auch kein Problem.

Wir sind der Meinung, dass es nicht sinnvoll ist, der AfD ein Podium zu bieten und den Anschein zu erwecken, dass die von dieser Partei vertretenen Meinungen zur Debatte stehen. Zudem ist es gerade bei diesem Thema für Betroffene von Rassismus oder Folter ein Schlag ins Gesicht, wenn die AfD auf die Bühne kommt.

Wir fordern daher die Veranstalter dazu auf, die AfD wieder auszuladen und erwarten von den anderen Teilnehmern, wie zum Beispiel Eva-Maria Glathe deutlichen Protest und eventuell das Verweigern der Teilnahme.

https://www.facebook.com/events/[…]

Aktion in Ulm


Ulm. AktivistInnen des Kollektiv.26 nahmen am traditionellen Schwörmontag in Ulm das Nabada (schwäbisch für „Hinunterbaden“) zum Anlass, um auf die aktuelle Situation von Flüchtlingen im Mittelmeer aufmerksam zu machen.

Schwörst du noch …

Der Schwörmontag findet in Ulm jedes Jahr am vorletzten Montag im Juli statt, in diesem Jahr am 24. Pünktlich um 12 Uhr legte der amtierende Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch seinen Eid auf den großen Schwörbrief ab. Mit den Worten: „Reichen und Armen ein gemeiner Mann zu sein in allen gleichen, gemeinsamen und redlichen Dingen ohne allen Vorbehalt“ schwor er auf die Stadtverfassung aus dem Jahr 1397.

… oder [er]säufst du schon?
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Vögeln gegen den Sexismus

Vögeln gegen den Sexismus – im Gespräch mit dem feministischen Sexshopkollektiv Fuckyeah

In Hamburg gründet sich gerade das Fuckyeah-Sexshopkollektiv, das sich als Gegenentwurf zu konventionellen Sexshops versteht und dem feministischen und sexpositiven Lustmolchtum endlich einen angemessenen Platz in den Köpfen und Herzen der Menschen verschaffen will. Wir haben mit Zarah und Rosa gesprochen, um herauszufinden, was es damit auf sich hat.

Ihr gründet gerade ein feministisches Sexshopkollektiv in Hamburg. Wie kommt‘s?

Zarah: Die Idee entstand am WG-Küchentisch beim Gespräch über die Sexshop-Situation in Hamburg. Uns fiel einfach kein Shop ein, wo wir so richtig gerne hingehen. Ich war dann vor ein paar Jahren in Berlin bei Other Nature und war begeistert von deren Konzept. Danach begann ich im Internet dazu zu recherchieren und fand viele solcher Läden in den USA und fragte mich: Warum nicht auch in Hamburg? Da ich aus der DIY-Kultur komme, lag es nahe, dann einfach selber einen zu eröffnen.

Rosa: Im letzten Sommer haben wir dann angefangen uns zu treffen und konkret zu planen. Weitere Mitstreiter*innen aus dem erweiterten Freundeskreis waren schnell gefunden.

Ihr seid ein Kollektiv. Was heißt das? Warum habt ihr euch für diese Organisationsform entschieden?
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