Ein Text von der“Autonomen Antiterroraktion“ auf Linksunten:
„Wir haben in der Nacht vom 07. auf den 08.02. die Gebäude der Kaserne im Speidelweg 40 bemalt. Unsere Kunstaktion richtet sich thematisch an die gesamte Bundeswehr, besonders aber an die Karriereberatung, welche auch auf diesem Gelände ist. Anlass ist der Besuch von Offizieren bei der Friedrich-List-Schule Ulm, welche den Schüler*innen „den Job mit der Waffe“ schmackhaft machen wollen. Wir schrieben „Mörder“, „kein Werben fürs Sterben und „scheiß Bundeswehr“ gut sichtbar auf die Wand.
„Keine Sachbeschädigung!“ – Wir wollen Frieden!
Längst ist allen klar: Gewalt ist schlecht, da wird Leuten geschadet. Nach einer Demonstration, auf der die Teilnehmenden randaliert haben oder auch bei einer Sachbeschädigung am lokalen NPD-Büro sind sich alle einig, dass Gewalt nicht das richtige Mittel sei, selbst wenn die Kernaussage der Aktion unterstützt wird. Teilweise wird dann auch noch eine Form von Revisionismus betrieben, wenn behauptet wird, man sei dadurch nicht besser als die Gegenseite. Die Wahl der Mittel, so das Argument, sei das Entscheidende.
Dabei wird die Realität verkannt. Während rechte Gruppen gegen ganze Bevölkerungsgruppen hetzen und diese als minderwertig einstufen, wird von uns als Gruppe gegen jegliche Unterdrückung und Ausbeutung gekämpft. Der Staat und seine Institutionen, also Militär, Polizei, Abschiebebehörden …, sorgen für die Aufrechterhaltung eines Systems, in dem die Mehrheit der Menschen ausgebeutet wird. Ebendies versuchen wir zu überwinden. Allein hier sieht man schon die diametral gegensätzlichen Interessen und Ziele.
Warum Sachbeschädigung, warum die Bundeswehr?
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