Offenes Treffen

Am 20.09. um 19 Uhr ist im Hemperium wieder unser offenes Treffen. Kommt vorbei und sprecht uns an. (Dieses mal nicht am ersten Donnerstag des Monats.)

Wir sind eine kleine Gruppe von Menschen, die sich zusammengeschlossen haben um eine Alternative zu schaffen. Eine Alternative zum Konkurrenzdenken und einer Ellbogengesellschaft. Wir wollen gegen Rassismus, Sexismus und Hass kämpfen. Wir wollen nicht länger zuschauen, wie Menschen in den Tod abgeschoben werden und das Mittelmeer ein Grab der Hoffnungslosigkeit wird. Brechen wir das Schweigen!
Dafür brauchen wir auch Dich!

Lerne uns kennen, zusammen wollen wir versuchen kleine Dinge zu verbessern!

Demonstration: Chemnitz ist überall Fight Fascism

Den tödlichen Messerangriff auf einen Menschen in Chemnitz und die Instrumentalisierung seines Todes durch Rechte verurteilen wir aufs Schärfste.

Rostock-Lichtenhagen, Hoyersverda, Heidenau, Freital und jetzt Chemnitz. Die gewaltvollen und rassistischen Ausschreitungen sind schwerwiegende Angriffe auf Menschen, die gezielt aufgrund ihres Aussehens und der Wahrnehmung als „Nicht-Deutsche“ rechter Gewalt ausgesetzt sind. Auch wenn wir nicht alle direkt betroffen sind, so ist es doch ein Angriff auf unser aller Freiheit.

In Ulm haben wir eine rechtsoffene AfD, die sich mit einem Büro in Söflingen eingenistet hat. Teile von ihnen kooperieren mit rechtsextremen Gruppen, wie der Identitären Bewegung.

Rechtspopulismus und Fremdenfeindlichkeit nehmen rasant zu. Dies ist eine höchst gefährliche Entwicklung. Es ist Zeit, gemeinsam Widerstand zu leisten.

Zeigen wir uns solidarisch mit allen Opfern und Betroffenen!
Stehen wir gemeinsam auf gegen Rassismus!
Kämpfen wir für ein tolerantes, weltoffenes und vielfältiges Ulm!

Dieser Aufruf wird unterstützt von:
Linksjugend [“solid] Ulm
SJD Die Falken Ulm
Kollektiv 26 – Autonome Gruppe
Die LINKE Ulm/ADK
Die LINKE Ravensburg
Wenn ihr auf die Unterstützer Liste wollt schreibt uns an.

Großes Grauzonefestival

Auf Süddeutschland kommt ein großes rechtsoffenes Festival zu. „Rock dein Leben“ mit den Bands Frei.Wild, Krawallbrüder, Unantastbar, … erwartet 6000 – 8000 Besucher*innen.

Das Problem ist offensichtlich: Es werden sich rechtsradikale unter die Menge mischen, um für ihre Gruppen und illegalen Konzerte Leute zu agitieren. Zudem wollen die Organisatoren und Betreiber dieses Festival dauerhaft in der Region verankern. Das könnte die regionale Naziszene mehr denn je beleben, denn es dienen solche Events nicht nur als Vernetzungs- und Anwerbeort, sondern auch der Finanzierung rechter Strukturen.

Das wollen wir verhindern und mobilisieren für den 14.07. um 14 Uhr nach Laichingen zum Marktplatz. Wir unterstützen die offene Kampagne nich-gut und würden uns freuen, wenn sich noch wertere Gruppen beteiligen. Denn das Hinterland darf nicht ruhig bleiben, wenn es den Rechten als Rückzugsraum dient. (http://nichgut.blogsport.eu/)

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Aufruf:

*14.07. – Auf die Straße gegen das größte rechte Rockfestival in Süddeutschland!*

Vom 19. bis 21. Juli findet in Laichingen das „Rock dein Leben“-Festival statt. Auf diesem werden unter anderem die Bands Frei.Wild, Krawallbrüder, Unantastbar und viele weitere spielen, die eine rechtsradikale oder -extreme Vergangenheit haben. Frei.Wilds Sänger Philipp Burger hat vor der Gründung Frei.Wilds in der Neonazi Band Kaiserjäger gespielt und die Krawallbrüder verkehren offen mit Neonazis.
Das Festival rechnet mit 6000-8000 Besuchern, zu erwarten sind unter ihnen auch Rechtsradikale und Nazis, die auf dem Rock-dein-Leben-Festival Anschluss an Gleichgesinnten finden möchten. Die aktuellen Verlautbarungen der Veranstalter das Festival langfristig etablieren zu wollen, sollte bei uns die Alarmglocken klingen lassen. Wollen wir die nächsten Jahre nicht mit einem gigantischen Grauzone-Festival in der Region Ulm konfrontiert werden, dann gilt es jetzt zu handeln!

Gemeinsam wollen wir gegen nationalistische Bands aufstehen, darüber informieren und mit dem idyllischen Schein eines „normalen“ Festivals brechen.

Laichingen ist kein Ort für ein rechtsoffenes und ausländerfeindliches Festival. Wer gegen anderen Kulturen und sexuelle Vielfalt ist, der hat in Laichingen oder sonstwo nichts zu suchen!

Gemeinsam auf die Straße, gegen das größte rechte Rockfestival in Süddeutschland!

Laichingen muss bunt bleiben!

*Treffpunkt: 14.07. um 14 Uhr, Marktplatz Laichingen*

Weitere Informationen zum Festival, den Bands und den Betreibern folgen auf dem Blog: http://nichgut.blogsport.eu/

AfD-Parteitag Augsburg

Treffpunkt: Am 30.06. um 7:10 Uhr am ulmer Hbf; der Zug fährt um 7:23 Uhr ab, Umstieg in Augsburg auf Gleis 9 und Ankunft in Augsburg an der Messe um 8:52 Uhr.

„Erstmalig seit Jahrzehnten sind mit der AfD im letzten Jahr radikal rechte Kräfte in den Bundestag eingezogen. In Bayern wollen sie dieses Jahr den Einzug in den Bayerischen Landtag schaffen. Dagegen werden wir protestieren: Die AfD hat sich in den letzten Jahren radikalisiert, der ultrarechte „Flügel“ gewinnt weiter an Einfluss und die Partei kann nahezu ungehindert auf immer mehr Kanälen ihre menschen- und lebensfeindlichen Positionen vertreten.

Die Afd…

… will die Erinnerung an die Verbrechen des deutschen Faschismus und an den Holocaust tilgen.

… hetzt gegen Geflüchtete, Muslim*innen, Jüd*innen und andere Minderheiten in Deutschland. Die Partei fordert „Minuszuwanderung“, sprich Massendeportationen von Migrant*innen, und sie spricht Muslim*innen das Recht auf freie Religionsausübung ab.

… vertritt ein reaktionäres Gesellschafts- und Familienbild; sie instrumentalisiert Gewalt gegen Frauen und will die Rechte von Frauen, Homo- und Transsexuellen gleichzeitig massiv einschränken.

… steht für soziale Spaltung: Sie fordert die Minderung von Ausgaben für Soziales, die Risiken beispielsweise des Alters sollen verstärkt privat getragen werden.

… vertritt eine menschen- und lebensfeindliche Haltung gegenüber Menschen mit Behinderung.

… tritt für eine Aufrüstung und Militarisierung der Gesellschaft ein.

… ist vielerorts mit der extremen Rechten verzahnt und beteiligt sich an Straßenmobilisierungen der extremen Rechten.

Wir wollen nicht zulassen, dass die AfD mit ihrem radikal rechten Programm noch weiter an Einfluss gewinnt. Deshalb nehmen wir den Parteitag der AfD zum Anlass, um gemeinsam mit tausenden Menschen gegen die menschenverachtenden Positionen dieser Partei zu demonstrieren und deutlich zu machen:

Wir stehen an der Seite von Geflüchteten, von Muslim*innen, von Jüd*innen und von allen Menschen, die rassistisch diskriminiert und bedroht werden, an der Seite von allen Mitgliedern unserer Gesellschaft, die nach dem Willen der AfD systematisch benachteiligt und ausgegrenzt werden sollen.

Wir treten ein für die Lehren aus den deutschen Verbrechen der Vergangenheit, die sich niemals wiederholen dürfen. Unsere Alternative ist Solidarität.“

https://www.facebook.com/events/[…]

Vortrag: Was ist Antisemitismus

Antisemitismus ist mehr als Voreingenommenheit und Fremdenfeindlichkeit gegenüber Juden und Jüdinnen und lässt sich nicht einfach als Unterform des Rassismus klassifizieren. Er bildet das Fundament einer geschlossenen Weltanschauung, die Krisen, Ungewissheiten und Probleme einer modernen, immer komplizierteren Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung einfach erklären will: Verkürzte Analysen bedienen sich des Narratives einer vermeintlichen allumfassenden Verschwörung von Juden als Ursache. Was nach offenkundigen Verschwörungstheorien rechtsextremer Spinner klingt, äußert sich jedoch in verschiedensten Formen weit über das rechte Spektrum hinaus – antisemitische Positionen werden in der gesamten Bandbreite der politischen Landschaft vertreten. Viel zu oft wird Antisemitismus ausschließlich im Rahmen des Nationalsozialismus diskutiert, was zu dem verbreiteten Irrglauben führt, Antisemitismus sei ein Problem aus vergangenen Zeiten. Doch gerade heute, in unserer globalisierten Welt, findet das tradierte Denkmodell in allen Bevölkerungsgruppen und Gesellschaften zunehmend Anklang. Unser Vortrag bietet eine Einführung in diese Problematik, eine kritische Beleuchtung von antisemitischer „Israelkritik“ und weitere Facetten des Antisemitismus.

Der Vortrag findet am 22.06 um 18 Uhr am Ziegelländeweg 3 (Oberer Donauturm), Ulm statt.