AfD-Landesparteitag – Protestaufruf

Bündnisaufruf zu den Protesten:
Auf die Straße gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit!

Die rechtspopulistische sogenannte „Alternative für Deutschland“ plant in den kommenden Monaten zwei Landesparteitage in der Region Esslingen.

Am 21./22.01.17 wollen die Rechten in der Nürtinger Stadthalle „K3N“ die noch ausstehenden Listenplätze für die Bundestagswahlen 2017 verteilen. Kurz darauf, am 18./19.02.17, soll in Esslingen ein zusätzlicher Landesparteitag im Neckarforum stattfinden. Schon jetzt steht fest, dass an beiden Parteitagen die Weichen für den bevorstehenden Wahlkampf zu den Bundestagswahlen 2017 gestellt werden sollen.

Mit der „Agenda 2010“ und den Folgen der Weltwirtschaftskrise nach 2008 haben sich die Verschlechterungen für einen Großteil der Menschen weiter zugespitzt. Die AfD greift real existierende, jedoch aus dem Kapitalismus resultierende, Missstände wie Armut, Existenzängste durch Arbeitslosigkeit und steigende Lebenserhaltungskosten auf. Mit der Hetze gegen Geflüchtete wird nach unten, auf die Benachteiligsten der Gesellschaft, getreten.
Längst ist die gewollte Spaltung der Menschen durch die AfD anhand ihrer Hautfarbe, Kultur oder Religion bekannt. Diese willkürlichen Merkmale werden bei ihr zu den zentralsten Eigenschaften eines Menschens erklärt.
Auf dem Arbeitsmarkt strebt die Partei einen Umbau an: Unternehmen und Eigentümer sollen weiter „entlastet“ werden. Die Kehrseite dieser „Entlastung“ ist die gewollte Komplett-Demontage des Arbeitsrechts, massive Kürzungen im sozialen Bereich, sowie das Konzept, Arbeitslose zu Zwangsarbeit zu verurteilen. Auch Frauen sollen aus der Arbeitswelt verbannt, an den Herd zurück und aller Rechte über ihren eigenen Körper beraubt werden.

Die AfD steht mit ihrer Politik für ein durch und durch reaktionäres Frauenbild, für Ausgrenzung, Überwachung und Abschottung. Das Programm der AfD gilt es zu entlarven und eine wirkliche, ehrliche Perspektive aufzubauen. Eine Perspektive, welche die Menschen zusammenführt und uns gemeinsam und solidarisch füreinander eintreten lässt.

Lasst uns gemeinsam gegen rechte Hetzer und Rassisten auf die Straße gehen!
Kommt und beteiligt euch an den Protesten vor der Nürtinger und der Esslinger Stadthalle!
Um so vielfältiger die Protestformen, desto effektiver der Widerstand.
Solidarität statt Spaltung!

Offenes Treffen

Am 19.01.17 ist wieder unser Offenes Treffen im Hemperium. Wir sind ab 18Uhr da. Wer sich einfach mal anschauen will, wer wir sind, mit uns ins Gespäch kommen will oder denkt, dass es so, wie es jetzt gerade ist, nicht weiter gehen kann und gerne etwas aktiv machen will, komme vorbei.

Nationaler Gedenktag für die Opfer des Holocaust

Freitag, 27. Januar 2017

KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg, 14.30 Uhr
Was in Ulm am Oberen Kuhberg begann… – 72 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz
Dr. Nicola Wenge

Stadthaus Ulm, 20 Uhr
Nach dem Schweigen. Erinnerung an die Opfer und Geschichten von Nachfahren
Einführung durch Karla Nieraad
Lesung und Gespräch mit Inge Fried und Verena Hussong

 

Film „Noise And Resistance“

Datum: Mittwoch, 18. Januar
Einlass: 19:00
Konzertbeginn: 20:00
Ort: Sauschdall, Ulm
Eintritt frei!

Es geht auch anders. Kommerz, Kapital und Konsum sind keine unumstößliche Notwendigkeit unserer Gegenwart. Dass man mit dieser Meinung nicht allein sein muss, zeigen Francesca Araiza Andrade und Julia Ostertag in ihrem wütenden und mitreißenden Dokumentarfilm Noise And Resistance. Was manchen nur als Lärm und Störung gilt, machen sie als vitale Artikulation des Widerstands deutlich: Punk ist hier weder Modeerscheinung noch verstaubtes Relikt der Vergangenheit, sondern der lebendige Ausdruck eines Lebensgefühls.
Die beiden Regisseurinnen begeben sich mitten hinein in eine höchstlebendige und pulsierende, eine aufbegehrende und selbstbewusste Szene. Ob Hausbesetzer aus Barcelona, Antifaschisten in Moskau, niederländische Gewerkschaftskämpfer, die Aktivisten des englischen CRASS–Kollektivs, queere Wagenplatzbewohner aus Berlin oder Punkgirl-Bands aus Schweden – immer ist die Musik eine kollektive Selbstbehauptung, ein vertontes Nein, dessen Losung »Do it yourself!« zur lautstarken Internationale des 21. Jahrhundert geworden ist.

Das Kino Filmriss:
Wieso Weshalb? Warum? … Und was soll das eigentlich alles?
Die Vorführung des „Films „Noise And Resistance ist als Pilot-Veranstaltung geplant und soll den Grundstein zu einer monatlich stattfindenden Film-Veranstaltungsreihe im DIY-Rahmen legen. DIY, Do it yourself, ist auch das Thema unserer Veranstaltungsreihe. Bei selbstgemachtem Essen, Popcorn, Drinks und Bar wollen wir einen Raum für gemütliche Filmabende schaffen, abseits horrender Eintrittspreise und gewinnorientiertem Handeln.

 

Demo: Gambians in danger

Gambians in danger – Flüchtlingsrechte stärken, Abschiebungen stoppen

„Im Rahmen einer Aktionswoche anlässlich der Präsidentschaftswahlen in Gambia am 01.12.2016 organisieren Menschen aus Gambia in ganz Baden-Württemberg vom 03.12. bis 10.12. vielfältige Veranstaltungen um auf ihre schwierige Lage aufmerksam zu machen. Auch an vielen Orten im Landkreis Ravensburg werden während der gesamten Woche verschiedene Kultur- und Informationsveranstaltungen stattfinden. Am Samstag, dem 10.12., findet dann unter dem Motto: „Gambians in danger – Flüchtlingsrechte stärken, Abschiebungen stoppen“ zum Abschluss dieser Aktionswoche im Landkreis eine zentrale Demonstration in Ravensburg statt. Diese startet um 14:30 Uhr am Bahnhofsplatz.

Gambia ist das kleinste Land Afrikas und findet entsprechend wenig Beachtung in der Öffentlichkeit in Deutschland. Doch die Herrschaft des Despoten Yahya Jammeh hat das kleine Land in den letzten Jahren und Monaten in eine der repressivsten Diktaturen des Kontinents geführt. Durch Militär, Geheimdienste und Polizei kommt es zu Folter, Hinrichtungen ohne Gerichtsurteil, Todesfällen in Haft und zum gezielten Verschwindenlassen von tatsächlichen oder vermeintlichen Oppositionellen. Abweichende Meinungen werden mit aller Gewalt unterdrückt. Teile der Bevölkerung geraten alleine aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu bestimmten ethnischen Gruppen in den Fokus des Regimes.
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