Querdenken in Ulm; Online Vortrag

 

Vortrag: Seit April 2020 gehen in Ulm verschiedene Gruppen auf die Straße. Am bekanntesten davon ist Querdenken 731. In diesem Vortrag soll die Entstehung und Entwicklung aufgezeigt werden aus der Sicht des Kollektiv.26, das von Anfang an die lokalen Versammlungen beobachtet und dagegen protestiert hat.
In Zusammenarbeit mit dem FCLR Ulm

Frauenkampf = Klassenkampf

——————Verschoben—————

Online Vortrag
Zugang über BigBlueBotton (keine Installation nötig), oder als Facebook Livestream auf der Seite vom Kollektiv.26.
BBB Link: https://webinar.rosa-reutlingen.de/b/kol-rbh-y0x


Feminismus wird (und sei es durch die wirtschaftliche Ausschaltung der Bewegung durch H&M und Co.) immer populärer und ist in aller Munde.
Er bezeichnet verschiedene soziale Bewegungen und Ideologien, die die Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Menschenwürde aller anstreben und dabei den Fokus auf die Kritik am vorherrschenden patriarchalen System legt.
Einige Strömungen innerhalb des Feminismus decken immer mehr Intersektionen zwischen patriarchaler Gewalt und anderen Diskriminierungsformen auf. Eine Intersektion ist die gleichzeitige Überschneidung verschiedener Diskriminierungen in einer Person, die nicht rein additiv zusammenwirken sondern spezifische und andere Effekte haben.
Zu diesen zählt auch die soziale Klasse; verstärkt vom kapitalistischen System.
Wie wirken sich diese drei Konzepte – Patriarchat, Klassismus, Kapitalismus – auf unsere Gesellschaft aus? Welche Wechselwirkungen gibt es? Können wir eins nach dem anderen bekämpfen und abschaffen? Wenn ja, wie?

Einen Überblick über diese Überlegungen gibt uns Roswitha Scholz. Sie ist Autorin, Publizistin und Mitgründerin der wertkritischen Zeitschrift „EXIT!“. Im deutschsprachigen Raum ist sie u.a. für ihr 1992 veröffentlichtes Theorem der Wertabspaltung, laut dem „alles, was in der abstrakten Wertform an sinnlichem Inhalt nicht aufgeht, aber trotzdem Voraussetzung gesellschaftlicher Reproduktion bleibt (Sinnlichkeit, Emotionalität usw.)“,an die Frau delegiert wird.


Der Vortrag ist eine Kooperation von Input Ulm und dem Kollektiv.26 autonome Gruppe Ulm.

Vortrag Rafael Blumenstock – Getötet weil anders?

Rafael Blumenstock wurde vor über 30 Jahren brutal auf dem Ulmer Münsterplatz ermordet. Bis heute ist der Mord nicht aufgeklärt.

Es gibt verschiedenste Vermutungen hinter dem möglichen Motiv der Tat und zu den unbekannten Tätern. Dennis Scott hat mit Robert Andreasch und dem Kollektiv.26 dazu recherchiert und ist auf mehrere Hinweise gestoßen die nahelegen, dass es sich um einen rechten Mord handeln könnte.

Die Veranstaltung wird durchgeführt in Kooperation mit dem Festival Contre Le Racisme Ulm

Veranstaltungslink: https://webinar.rosa-reutlingen.de/b/kol-go6-y12

Kritische Theorie des Antiziganismus & ihr Verhältnis zu Antisemitismus und Rassismus

Online Vortrag, 19h00
Veranstaltungslink:
https://webinar.rosa-reutlingen.de/b/kol-hwn-7rz

Zum Vortrag

Ausgehend von einer Einführung in die Kritische Theorie des Antiziganismus beleuchtet der Vortrag Analogien, Unterschiede und Vermittlungen zwischen Antiziganismus, Antisemitismus und Rassismus. Er fokussiert insbesondere die Spezifika der jeweiligen Projektionshalte und fragt nach deren gesellschaftlichem Gehalt. Welche Unterschiede kennzeichnen diese Ressentimentformen? Was sind Gemeinsamkeiten? Wie verhalten sie sich zueinander? Auf diese Weise soll zu einer Schärfung der jeweiligen Begriffe beigetragen werden – und damit auch zur Kritik von Antiziganismus, Antisemitismus und Rassismus.

Zur Person

Tobias Neuburger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leibniz Universität Hannover und Lehrbeauftragter an der Hochschule Hannover. Er forscht seit vielen Jahren zur Geschichte und Gegenwart des Antiziganismus. Vor Kurzem hat er für die Unabhängige Kommission Antiziganismus im Deutschen Bundestag eine Städtestudie über Mechanismen des institutionellen Antiziganismus durchgeführt und abgeschlossen.

Vortrag: Was ist Antifa

Die Antifa gilt als erste parteiunabhängige antifaschistische Bewegung in Deutschland, welche in Tradition des historischen Antifaschismus der 1920er Jahre steht, und trat in den 1970ern verstärkt in Erscheinung. In den 1990er Jahren weitete sich die Bewegung als Reaktion auf die steigende rechte Gewalt in Deutschland stark aus. Entgegen der rechten Verschwörungstheorien über die Antifa als eine einheitliche Organisation mit festen Strukturen handelt es bei der Antifa um eine heterogene Bewegung mit verschiedenen Strömungen, die sich auf verschiedene theoretische Ansätze und konkrete Praxen beziehen. So gründeten
migrantische Antifaschist*innen eigene Gruppen, die so auf die besonderen Gefährdung von „Nicht-Deutschen“ und rassistischen Vorurteilen innerhalb der Antifa-Bewegungen reagierten – wie etwa
Antifaşist Gençlik in den 1990er Jahren und aktuell die Migrantifa-Gruppen.

@ismail_kuepeli wird als Politikwissenschaftler und früherer Aktivist einen Einblick in verschiedenen Antifa-Strömungen und die zentralen
Debatten der antifaschistischen Bewegungen geben.

Veranstaltungslink: https://webinar.rosa-reutlingen.de/b/kol-mlo-8nz