Gestern, am 07.07. um 18 Uhr fanden sich am Einsteindenkmal in Ulm ca. 30 Leute zusammen, um spontan gegen die massive Polizeigewalt in Hamburg zu protestieren.
Der Protestzug lief vom Einsteindenkmal über den Berblinger Brunnen bis zum Ulmer Münster und stoppte zwischendurch mehrmals um in kurzen Kundgebungen den vielen Menschen in der Fußgängerzone zu erklären, weswegen man demonstriere. Allgemein gab es dafür an mehreren Stellen Zuspruch.
Am Ulmer Münster wurde der Aufzug von der Polizei gestoppt, welche absurder Weise den spontanen Charakter verneinte. Aus ihrer Sicht sei das Ausmaß der Gewalt absehbar gewesen. Unsere Frage, ob es also von der Polizei schon im Vorfeld geplant hatte am Donnerstag in Hamburg dermaßen zu eskalieren konnte jedoch nicht beantwortet werden.
Nach einer sinnlosen Diskussion ließen wir es uns jedoch nicht nehmen noch eine Weile vor Ort zu bleiben, um in Anschluss lautstark durch das Fischerviertel zu ziehen.
Außerdem wurde darauf aufmerksam gemacht, gegen was in Hamburg demonstriert wird: Gegen die durch G20-Staaten geführte oder durch Waffenlieferungen befeuerten Kriege in der ganzen Welt, gegen die Unterdrückung von Widerständen und die weit verbreitete Armut, welche eine direkte Folge des Wirtschaftssystems ist.
Anneliese sagte in einem Interview: „Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass die Staaten, welche sich dort treffen, mit ihrer aggressiven und menschenverachtenden Abschottungspolitik täglich dafür sorgen, dass Menschen an den Grenzen sterben. Auch werden in keinem der Länder geflüchtete gleich behandelt, wenn sie dann irgendwie angekommen sind. Stadtessen werden sie schikaniert und am Ende oft abgeschoben.“
Malaika war es zudem in einer Rede wichtig zu betonen, „dass wir uns von den vielfältigen Repressionen nweder spalten noch entmutigen lassen! Wir werden auch in Zukunft nach Wegen suchen für eine befreite Gesellschaft zu kämpfen.“
Der Text ist von >Linksunten< kopiert.