Wir schließen das Jahr ab und wollen noch ein mal zurückblicken auf ein paar Geschehnisse und Aktionen. Insgesamt war dieses Jahr sehr Erlebnisreich und wir waren mit vielen verschiedenen Dingen beschäftigt.
Hier ein unvollständiger Überblick:
– Im Januar und Februar haben wir uns mit einer geplanten AfD Flügel Veranstaltung in Ulm beschäftigt, Infos gesammelt, Texte geschrieben und Gegenproteste geplant. Am Ende musste die AfD wegen Formfehlern auf die schwäbische Alb ausweichen. Auf die Straße sind wir trotzdem gegangen.
– Im März haben wir unsere Forderung, die Paragraphen 218 und 219a abzuschaffen, mit einem Transparent an der Eisenbahnbrücke Ausdruck verliehen und dazu einen Text veröffentlicht: https://kollektiv26.blackblogs.org/2019/03/08/frauenkampftag-abtreibungen/
– Im Mai haben wir ein Antikapitalistisches Wochenende mit Vorträgen, Workshops und einer Party organisiert.
– Im Juni waren wir beim Festival Contre Le Racism 2019 dabei und haben mehrere Veranstaltungen mitorganisiert. Darunter ein Vortrag von Allgäu Rechtsaußen, einen Workshop von Risse im falschen Film und einen Vortrag über Identitäre im Süden. Außerdem haben wir uns an der Solidaritätskundgebung für Carola Rackete beteiligt und ein Solitranspi an der Eisenbahnbrücke aufgehängt.
– Im Sommer haben wir uns länger mit dem Grauzone Festival „Rock-dein-Leben“ beschäftigt. Mehrere Texte, 2 Demos und ein Interview bei Radio Dreyeckland gab es dazu. Das alles haben wir gemeinsam gemacht mit ALARM, Alboffensive, OAT Konstanz, DIE LINKE Ulm / Alb-Donau, SJD – Die Falken Ulm, Libertäres Bündnis Ludwigsburg (LB)², Reclaim Your Streets Rv Rys, ROSA – Reutlingen for organisation, solidarity and actions, Konzertgruppe Strukturell Gemein, Antifa-Referat der Ernst-Bloch-Uni Tübingen, Libertäres Treffen Rems-Murr und Zusammen gegen Rechts – Rems-Murr
– Im September haben wir ein Feministisches Wochenende mit Vorträgen von Bini Adamczak und Veronika Kracher veranstaltet.
– Im Oktober waren wir am Anarchistischen Wochenende in Singen beteiligt. Außerdem haben wir eine Kundgebung gegen einen AfD Vortrag im Blauflesch in der Ulmer Weststadt organisiert.
– Ansonsten waren wir auf vielen verschiedenen Demos an unterschiedlichen Orten. Von antifaschistischen Protesten gegen verschieden AfD Veranstaltungen und Neonazi Demos über Demos zu den Themen Mieten, Polizeigesetzen und natürlich Umwelt. Zu diesen Themen haben wir zwischendurch auch Vorträge in Ulm organisiert, wie dem Vortrag über den Hambi, einem Vortrag über Überwachung oder einen Vortrag mit der Seebrücke Ulm
Wir bedanken uns bei allen, die uns unterstützt haben, bei Aktionen von uns waren, uns beistanden, mit uns zusammengearbeiteten oder spendeten.
Ausblick 2020
In Ulm gibt es mehrere Sachen die wir im Blick haben und begleiten wollen. Darunter ist die von uns lang ersehnte Diskussion der Stadt Ulm nach ihrem Image Video Debakel am 16.02.20.
Außerdem werden zwei Prozesse zu zwei rassistischen Angriffen in Ulm aus dem Jahr 2019 beginnen. Einmal ein Angriff mit einer Fackel auf eine Roma Familie in Erbach und einmal der bewaffnete Angriff auf eine nigerianische Gruppe vor dem Bürgerhaus Mitte Ulm.
Im Sommer diesen Jahres findet zum dritten Mal das Grauzone Festival „Rock-Dein-Leben“ statt. Wir wollen das wieder kritisch begleiten.
Über den Tellerrand hinaus geschaut gibt es auch einige andere Ereignisse die uns 2020 interessieren. Im April findet in Offenburg der AfD Bundesparteitag statt, gegen den es sicher wieder Proteste geben wird. Im Juni soll in Worms der neonazistische „Tag der Deutschen Zukunft“ stattfinden. Im Sommer gibt es im Schwarzwald das AMS Festival, Im Herbst ist der antifaschistischen Kongress in München geben.
Außerdem fragen wir uns wie das Thema Klima weiterhin behandelt wird. Es gibt eine Vielzahl von Gruppen und Bewegungen wie Robin Wood, Ende Gelände, Sand im Getriebe, FFF, XR, … . Wir sind gespannt wie sich das weiter entwickelt und einige von uns wollen auch mehr zum Thema Klima machen.
Zudem werden wir uns mit dem Thema Antisemitismus auseinandersetzen und hoffen dabei auf die Zusammenarbeit mit anderen Gruppen. Genaues verraten wir jedoch noch nicht.
Solidarische Grüße zurück!
Macht weiter, ihr seid wichtig für Ulm! Der Kampf geht weiter!
Solidarische Grüße