Kunst ist nicht Konkurrenzfähig

Ausstellung zum Thema „KUNST IST NICHT KONKURRENZFÄHIG“ am Samstag, 17. September 19:00 – 22:00 Uhr

Das Grundlegende unserer Wirtschaftsordnung ist die Konkurrenz. So soll gerade der Glaube daran „immer besser sein zu müssen“, Fortschritt und Wohlstand bringen. Die Kunst, deren „wirklicher“ Wert nie bestimmt werden kann, bildet daher einen Widerspruch dazu. Die individuellen Produkte sind nicht untereinander vergleichbar.
Doch liegt die eigentliche Frage darin, wenn der individuelle Prozess nicht vergleichbar ist, wie kann dann der Mensch als Ganzes überhaupt konkurrenzfähig sein?

Die Ausstellung wurde selbstverwaltet, von Jugendlichen der FALKEN ULM organisiert, welche die zu sehenden Kunstwerke auch gestalteten.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Kulturnacht statt.

„Es ist von Moderne und von der modernen Kunst die Rede. Man müsste eigentlich von kapitalistischer Kunst sprechen, so wie von kapitalistischer
Gesellschaft. –Kunst im Kapitalismus ist wesentlich widersprüchlich (also: nicht einfach nur vielfältig …)“ Georg Lukács

Werft uns ruhig Gewalt vor!

Werft uns ruhig Gewalt vor!

Als das Aktionsbündnis Ende Gelände im vergangenen Jahr nach dem Klimacamp im Rheinland den Tagebau Garzweiler besetzte, berichteten viele Medien positiv über den Protest und kritisierten den unverhältnismäßig harten Einsatz der Polizei. Vor dem diesjährigen Klimacamp unterstellten viele Berichte, Polizei und Kohlebefürworter der Klimabewegung Gewaltbereitschaft. Das zeigt, dass die Argumente gegen den Kohleausstieg knapp werden.

Ein Standpunkt von Theresa Weck und Christopher Laumanns

Der ganze Text hier.

KLIMACAMP & DEGROWTH SOMMERSCHULE 2016

Auch 2016 wird es wieder ein Klimacamp im Rheinland geben! Vom 19.-29. August geht es wieder um Vernetzung, Bildung und Aktionen… und darum, die Gesellschaft von morgen schon heute zu leben – sozial, basisdemokratisch und umweltgerecht.

Auf dem Klimacamp wird auch wieder die Degrowth Sommerschule stattfinden, auf der es darum gehen wird, Degrowth konkret werden zu lassen: Durch das Erlernen praktischer Fähigkeiten und die Analyse gesellschaftlicher Entwicklungen.

Das Mobi Video für das Klimacamp 2016 im Rheinland

Die Massenaktion zivilen Ungehorsams “Ende Gelände”, bei der letztes Jahr 1000 Menschen den Braunkohletagebau Garzweiler lahmlegten, fand dieses Jahr an Pfingsten in der Lausitz statt. Im Rheinland wird es ein Aktionslabor geben, bei dem neue Aktionsformen ausprobiert werden sollen. Bei Interesse an der Vorbereitung und weiteren Fragen wendet Euch an die Gruppe ausgeCO2hlt.

Es gibt also viele gute Gründe ins Rheinland zu kommen! Aber am Besten seht Ihr selbst, indem Ihr Euch das Video vom letzten Jahr anschaut:

Degrowth Summer School & Climate Camp Video 2015

Zum Thema Sozialstaat

Ein Kapitel aus „Die Misere Hat System: Kapitalismus“ von „Gruppen gegen Kapital und Nation“.
Den vollständigen Text des Buches findet ihr hier.

„Na, dir werd ich helfen“: Sozialstaat

Was bislang geschah: Der Kapitalismus sorgt für eine permanente Existenzunsicherheit der Lohnarbeiter_innen (Kapitel 3, 4 und 5). Mit ökonomischen Kämpfen innerhalb des Systems muss die Arbeiter_innenklasse dafür streiten, überhaupt überleben zu können. Sie trägt so dazu bei, eine Lohnarbeiter_innenschaft zu erhalten, die funktional für einen entwickelten Kapitalismus ist, wie in Kapitel 6 gezeigt. Dort wurde bereits auf die widersprüchliche Haltung des Staates gegenüber Streiks hingewiesen. In diesem Kapitel wird gezeigt, wie der Staat die moderne Massenarmut so betreut, dass sie funktional bleibt. Damit soll auch die Frage beantwortet werden, ob der Staat der richtige Ansprechpartner für die Lohnabhängigen ist.

Als vom Lohn abhängig macht der Großteil der Bevölkerung mit dem Sozialstaat Bekanntschaft. Die Gesundheitsversorgung und die Rente wird über Sozialkassen abgewickelt. Für den Fall der Arbeitslosigkeit zahlen die Beschäftigten ebenfalls in eine Kasse ein. Im Falle dauerhafter Arbeitslosigkeit erhalten sie vom Staat eine Grundversorgung, in der BRD bekannt unter dem Namen Hartz IV. Diese durch den Staat organisierten und teils finanzierten Maßnahmen werden von den meisten Menschen als Schutz vor der Armut wahrgenommen. Hier zeige sich, dass der Staat kein einseitiger Klassenstaat mehr sei. Für diese politische Meinung muss man dann aber schon über zwei, drei Sachen hinwegsehen.

Zunächst braucht es ja nur dort eine derart umfangreiche ‚Hilfe‘ für arme Menschen, wenn Armut dauerhaft vorhanden ist und immer wieder hergestellt wird. Wer also den Sozialstaat als Errungenschaft preist, der hat sich damit abgefunden, dass trotz immensem Wissen über die Natur und Technik immer massenhaft Menschen nicht in der Lage sind, von ihrer Arbeit zu leben. Armut lindern ist eben nicht dasselbe wie Armut abschaffen.
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