BUCHEMPFEHLUNG „MIT BAUMHÄUSERN GEGEN BAGGER“

Eine Leseempfehlung:
Der Hambacher Forst, Mitteleuropas letzter „Urwald“, wird gerodet durch Europas größten Klimakiller – RWE.
Die Folgen des rheinischen Braunkohlereviers sind verheerend: Zwangsumsiedlungen, Bergschäden, Feinstaub-Belastungen, Verlust von Kulturerbe, Menschenrechtsverletzungen, Klimawandel und Flucht.
Um dem ein Ende zu setzen, besetzten im April 2012 Umweltaktivist*innen den bedrohten Wald. In diesem Buch erzählen sie ihre Geschichten von Nächten in Baumhäusern, Baggerblockaden und dem Versuch ein alternatives Leben in dieser zerstörerischen Gesellschaft zu verwirklichen.

Längerer Text dazu: hier
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Schwere Blamage für „Fellbach-wehrt-sich“

Von Angela Berger – Fellbach. In jeder Hinsicht unerwünscht: So musste sich eine selbsternannte Gruppe „Fellbach-wehrt- sich“ fühlen, die für Freitag, 17. Juni, zu einer Kundgebung in Fellbach bei Stuttgart aufrief. Im Vorfeld kündigten sie auch einen „Spaziergang“ an. Daraus wurde aber absolut nichts. Letztlich kamen nur 11 Personen – unter ihnen der Anmelder der Versammlung Michael Stecher, überdies Ester Seitz. Trotz Mikrofon hatten sie bei über 500 GegendemonstrantInnen rund um die Lutherkirche keinerlei Chance, Stimmung gegen Geflüchtete zu machen. Ihre Reden wurden von Trommeln und Trillerpfeifen übertönt.

Der vollständige Artikel von Beobachternews hier.

Die Ursache von Rassismus

Am Samstag hatten wir einen Vortrag, den wir euch gerne zur Verfügung stellen wollen.

Dieses Bild aus Ulm, das vor nicht allzu langer Zeit erstanden ist zeigt uns doch sehr deutlich, dass Rassismus überall – auch in unserem täglichen Leben – stattfindet. Wir wollen in unserem Vortrag darauf eingehen, woher dieser kommt, und mit welchen Mitteln wir ihm entgegentreten können/wollen.

Wie jedem/jeder einleuchten dürfte, basiert die Forderung die „Asylflut“ zu stoppen auf rassistischer Ideologie. Mit ihr werden „wir, als das deutsche Volk“ konstruiert, sowie „die Anderen“, die nicht dazugehören. Das impliziert die Existenz einer Gruppe, die anderen vermeintlich Überlegen ist. Dadurch entstehen Emotionen wie Angst oder Neid gegenüber dem vermeintlich Fremden z.B. dass sich angeblich mehr um Flüchtlinge kümmert wird als um wirtschaftlich Schwachen in Deutschland.
Im Folgenden wollen wir uns auf die Angst vor dem wirtschaftlichen Abstieg beschränken.
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Weltrekordversuch ohne Gewissen

60 bis 70 tote Schweine. Das ist die Bilanz eures Weltrekordversuchs. Schweine, die
höchstwahrscheinlich keinen Tag in der Sonne im Dreck wühlen durften. Schweine, die aufgrund der beengten Verhältnisse in ihrem eigenen Kot liegen müssen. Schweine, denen nur wenige Tage nach ihrer Geburt die Schwänze gekürzt und die Zähne abgeschliffen werden. Bei männlichen Ferkeln steht auch Kastration auf dem Programm. Das alles ohne Betäubung oder anschließende Schmerzmittelgabe. Innerhalb eines halben Jahres werden sie mit energiereichem Kraftfutter auf ihr Schlachtgewicht gemästet, um dann zum Schlachthof abtransportiert zu werden.

Im Hintergrund von solchen tierethischen, ökologischen und sozialen Aspekten finden wir es
unmöglich Fleisch in Form eines Weltrekordversuchs zu zelebrieren. Damit wird nicht nur das falsche Bild verstärkt, dass der Konsum von Fleisch völlig notwendig sei. Es wird zusätzlich ein Wettbewerb veranstaltet, unter dem menschliche und nicht menschliche Lebewesen sowie die Natur leiden. Wie lang wird es dauern, bis die nächste Stadt versuchen wird den heutigen Weltrekordversuch zu
übertrumpfen? Wie lang müssen wir das nur zum Verderben führende Spiel von „immer höher,
immer schneller, immer weiter“ noch mitmachen?

Animal Liberation – Human Liberation

Gerne könnt ihr am Sonntag um 11 Uhr an die Stadtmauer kommen und euren Unmut kund tun oder an der Neuen Mitte tolle Gerichte probieren.

Zeitungsartikel in der SWP hier.

Vortrag: Was tun wenn’s brennt


Wer an Demonstrationen oder Veranstaltungen teilnimmt, läuft immer auch Gefahr, mit Polizei und Justiz konfrontiert zu werden.
Damit diese Begegnung nicht zum Desaster wird, bereiten wir uns im Rahmen des Workshops auf solche Konfrontationen vor. Es gibt viele nützliche Tipps & Tricks zum Umgang mit den staatlichen Repressionsorganen in brenzligen Situationen: angefangen mit der Vorbereitung auf eine Demo, über das Verhalten bei Übergiffen, Hausdurchsuchungen und bei Festnahmen bis hin zu den Nachwehen wie Strafbefehlen und Gerichtsverfahren.

Der Workshop findet in Kooperation mit der Roten Hilfe OG Stuttgart am Samstag, den 11. Juni um 18 Uhr im Falkenkeller Ulm statt.