Was macht die Antifa

Unter dem Titel „Was macht die Antifa“ wollen wir euch in Zukunft immer mal wieder ein Überblick geben, woran wir gerade arbeiten.

Zum einen engagieren wir uns stark in einem Pflegebündnis, dessen Ziel es ist auf die Missstände in der Pflege aufmerksam zu machen und gesellschaftlichen Druck auf die entsprechenden Verantwortlichen auszuüben und die Menschen aus der Pflege in ihrem Arbeitskampf zu unterstützen.
Wir als Kollektiv.26 erarbeiten dazu Inhalte und wollen uns künftig in die Aktionsplanung einbringen. Das Thema ist uns wichtig, da einige von uns aus der Pflege kommen, beziehungsweise Leute die dort arbeiten kennen.
Das Bündnis wird sich noch diesen Monat öffentlich konstituieren.

Wir arbeiten momentan an einem antikapitalistischem Aktionswochenende. Das wird nächsten Frühjahr stattfinden. weitere Infos folgen!

Im Bündnis gegen rechts sind wir aktiv, um den Versuch zu unternehmen, mit anderen Gruppen gemeinsame Aktionen zu starten.
Zum Beispiel gegen das „Festival in Laichingen“, dass auch nächstes Jahr wieder stattfinden wird.
Oder gegen die Identitäre „Bewegung“ (IB), von der man zwar nichts mehr mitbekommt, die aber in unseren Augen dennoch ein Problem sind.
Und natürlich gegen die AfD.

Außerdem planen und organisieren wir einige Vorträge und Aktionen, sowie die Teilnahme an Aktionen anderer Gruppen. (Interner Workshop zu Awareness, Vortrag rechte Aufmärsche in Europa, Vortrag über die regionale IB, Out of Action Workshop, …)

Termine November:
– 9.11 Novemberpogrom Gedenken
-10.11 @SoerenKohlhuber Vortrag um 18h00
-14.11 Sauschdall 19h00, Film: Iuventa
-16.11 @feinesahne Konzert
-18.11 Volkstrauertag in Radolfzell
-25.11 Tag gegen Gewalt gegen Frauen
-29.11 Offenes Treffen K.26

AfD und direkte Demokratie

Heute hielt die AfD in Ulm einen sogenannten Bürgerdialog zum Thema direkte Demokratie in den Räumen der Stadt Ulm ab, zu dem lediglich ~30 Besucher*innen kamen; darunter auch Gegner*innen der AfD. Die Besucherzahl der Veranstaltung, die im Zusammenhang mit den Landtagswahlen in Bayern (Neu-Ulm) stattfand, ist erfreulich gering gewesen, das Polizeiaufgebot dagegen erwartungsgemäß hoch.

Ungefähr 30 Personen, von denen zumindest manche dem Aussehen nach offensichtlich dem Linken Spektrum zuzuordnen waren, wurden, mit der Begründung die Veranstaltung hätte bereits begonnen, nicht eingelassen. Dadurch konnten auch einige Anhänger*innen der AfD nicht an dem „Bürgerdialog“ teilnehmen, wobei zwei Leuten mit einiger Verzögerung der Zutritt über eine Hintertür ermöglicht wurde.

Die Organisation „Mehr Demokratie – Ulm“ hatte am Münsterplatz in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort der Rechten von 17 bis 19 Uhr eine Mahnwache angemeldet. Zu dieser hatten verschiedene Gruppen aufgerufen, darunter das Bündnis gegen rechts und das Kollektiv.26. Dem Aufruf folgten unserer Schätzung nach ~100 Leute, welche sich die verschiedenen Reden und Musikbeiträge anhörten.

In unserem Redebeitrag wurde der Umgang von manchen Demokraten und Teilen der Presse mit der AfD kritisiert. Wir sind der Meinung, dass man nicht mit der AfD redet und riefen deswegen dazu auf, die Veranstaltung zu stören. Das konnte leider auf Grund von unzureichender Planung unsererseits und des Ausschlusses vieler Personen durch die AfD nicht durchgeführt werden. (Auch wenn sie dadurch einige ihrer eigenen Leute nicht einlassen konnten.)
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Kommentar zur Großdemo im Hambi

Kurz zur Einordnung: Dieser Text entsteht aus dem erlebten einer kleinen Gruppe des Kollektiv.26, die sich entschlossen haben mit dem Bus einer NGO zur groß angekündigten „Kohle Stoppen“ Demonstration zu fahren. Der folgende Text ist also so gut wie ohne Einflüsse von Tagesmeldungen und erheblich beeinflusst durch erheblichen Schlafmangel und natürlich vollkommen subjektiv.
Soweit so gut.

Wenn wir die „Kohle Stoppen“ Demo im Hambacher Forst in wenigen Worten zusammenfassen sollten, so würden wir sie wie folgt beschreiben:
Tag der offenen Tür im Hambi!

Es ist zwar ein wenig polemisch formuliert, doch für uns war dies keine Demo, sondern ein „Tourismus-ähnliches“ Happening.

Den Tag, den wir erlebten, war geprägt von Neugier bis Voyeurismus, dem auch wir uns nicht entzogen haben. Neugier gegenüber den Ort, welcher Wochenlang Schlagzeilen und Meldungen produziert hat, voyeuristisch in dem Sinne, endlich selbst Barrikaden und vermummte Aktivistis zu sehen, zu berühren. Besonders auf dem Wiesencamp fiel uns dies auf, die Art und Weise wie Besucher dort herumgingen erinnerte uns an ein Rundgang in einem Freilicht-Museum. Hier noch ein kurzes Foto für den Social Media Account, da noch schnell vor Barrikaden posiert. Wir haben gesehen wie erste provisorische Baumhäuser und Barrikaden errichtet wurden, doch alles andere wurde bei der Räumung zerstört. Später standen wir an der Kante des Tagebaus mit hunderten anderen Menschen und wir waren noch stärker verwundert. Wir konnten an diesem Tag gemütlich dahin spazieren, wo bis vor wenigen Tagen noch ein verbotenes Gebiet war. Das Erreichen des Gebietes war zuvor nur durch das Aushalten erheblicher polizeilicher Maßnahmen, wenn überhaupt, möglich.
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Hambi Soliaktion

Wir haben heute auf dem Münsterplatz in Ulm unsere Solidarität mit allen aktiven Menschen am und um den Hambacher Forst gezeigt.

Über die große Zahl an sich beteiligenden Personen und Passanten haben wir uns sehr gefreut.

Nach dem Foto gab es, natürlich völlig unabhängig von diesem, noch eine Sponti, so zumindest wurde uns das zugetragen…

An dieser Stelle sei noch gesagt, dass es bald weitere Aktionen in Ulm geben wird und eine Anreise zur Großdemo am 6.10.

Sobald genauere Infos feststehen, werden wir diese veröffentlichen.

Neues aus dem Hambacher Forst: https://hambacherforst.org/blog/2018/09/30/statement-zur-kritik-an-workshops/

Hambi bleibt! Kohleaussteig jetzt!

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, wurde für kommenden Sonntag, den 30.09, zu einem Bundesweiten Aktionstag unter dem Motto „Hambi bleibt! Kohleaussteig jetzt!“ aufgerufen.

Wir würden uns gerne daran in Ulm beteiligen und laden euch deswegen zu folgender Veranstaltung ein:

Als erstes werden wir am Sonntag Nachmittag um 15:00 vor dem Ulmer Münster ein Soli-Foto mit möglichst vielen Menschen machen.

Anschließend planen wir, einen „Spaziergang“ in Ulm zu machen, um für das Thema relevante Stellen zu besuchen.

Die genaue Strecke steht noch nicht fest, aber wir wollen keine Wanderung machen und peilen eine Länge von ungefähr 3-4km an, barrierefrei und mit kurzen Redebeiträgen.

Da wir ein möglichst großes Publikum ansprechen wollen, würden wir darum bitten auf dem Foto keine Gruppen, Vereins oder Partei Fahnen / Symbole zu zeigen, sondern nur ein einfaches Transparent mit der Aufschrift „Hambi beibt!“, welches wir malen werden.

Über kräftiges Werbung machen würden wir uns sehr freuen.