Ulm2703: Antifaschismus bleibt Handarbeit

Gestern protestierten über 200 [handgezählt] Menschen am Münsterplatz gegen Klardenken Schwaben, die eine Demonstration mit anschließender Kundgebung angemeldet hatten. Zwischen 800 bis 1000 [ebenfalls handgezählt] Querdenker:innen zogen mit hunderten Deutschlandflaggen vom Kongresszentrum über Olgastraße, Wengengasse und Hirschstraße zum Münsterplatz. Dabei wurden sie für etwa 25 bis 30 Minuten von einer antifaschistischen Blockade gestoppt, die sich an der Kreuzung Wengengasse/Hirschstraße Querdenken auf deren Route entgegenstellte.  Sie wurde gewaltsam von der Polizei geräumt. Dabei wurde eine Person so verletzt, sodass sie nicht mehr laufen konnte. Die beteiligten Antifaschist:innen wurden vor Ort abgefilmt und bekamen einen Platzverweis für die Ulmer Innenstadt. Während die Querdenken Demo (wieder mal) ohne Einhaltung von Auflagen wie Masken oder Abstand weiterlaufen durften. Am Münsterplatz wurden sie von der Gegendemonstration lautstark empfangen. Continue reading „Ulm2703: Antifaschismus bleibt Handarbeit“

Adenauerbrücke: Wie versucht wird uns ein Betonklotz für Autos als nachhaltiges Verkehrsprojekt anzudrehen

Seit Herbst letzten Jahres ist die Debatte um den Neubau der Adenauerbrücke in Ulm lauter geworden. Die Bundesstraßen-Brücke ist marode und muss renoviert werden. Das Bauvorhaben wird als größtes Infrastrukturprojekt der Region in den nächsten Jahren bezeichnet.

Die Diskussion dreht sich um die Frage: Sechs Fahrspuren wie bisher? Oder acht Fahrspuren? Immer wieder zu beobachten ist, wie dabei bizzarste Scheinargumente für den achtspurigen Ausbau gebracht werden, um den Ausbau als nachhaltiges Projekt für Verkehr und Umwelt zu verkaufen.

Aber genau das ist es nunmal nicht.

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Statement: Solidarisch durch die Krise / With Solidarity through the crisis

Gemeinsam mit 15 anderen Gruppen, Gewerkschaften und Organisationen haben wir heute ein Statement für eine solidarische Stadtgemeinschaft und gegen rechtes Gedankengut und Verschwörungsmythen veröffentlicht:

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Porajmos und Radiointerview

Heute am zweiten August ist der Internationale Gedenktag des Genozids Porajmos an Sint*ize und Rom*nja.
#KeinVergessen
 
Informationen und eine Gedenkveranstaltung dazu könnt ihr hier finden:
https://www.roma-sinti-holocaust-memorial-day.eu/
 
Das Antiziganismus bis heute gesellschaftlich verankert ist, wurde uns regional in Ulm durch einen Brandanschlag und den noch laufenden Prozess deutlich.
 
Zum Prozess gibt es ein aktuelles Interview bei Radio Dreyeckland bei dem eine Vertreter*in des Verband deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg und ein Aktivistix des Kollektivs interviewt werden:
https://rdl.de/beitrag/fackelwurfprozess-ulm