Kein Platz für rechte „Corona-Kritik“

 

 

 

Seit Mai gibt es unter dem Namen „Querdenken 731“ Kundgebungen in Ulm. Nun kündigt Klardenken Schwaben an am 27.03.21 in Ulm zu demonstrieren. Klardenken ist das gleiche wie Querdenken, inhaltlich wie personell gibt es massive Überschneidungen. Continue reading „Kein Platz für rechte „Corona-Kritik““

Extreme Rechte: AfD Ulm, der Flügel und Eugen Ciresa.

Dieses Jahr tritt zur Landtagswahl Eugen Ciresa in den Wahlkreisen Ulm und Ehingen erneut als Landtagskandidat für die AfD an. Bereits bei der letzten Landtagswahl 2016 und bei der Bundestagswahl 2017 war er in Ulm für die AfD aufgestellt. Eugen Ciresa trat 2013 in die AfD ein und ist extrem rechts.¹⁰

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Kundgebung Samstag 6.6.

Vom Rechtsrock und der AfD

In Kempten will Frei.Wild ein Konzert geben, was wir selbstverständlich nicht gutheißen. Wir zeigen uns solidarisch mit React!OR und Allgäu Rechtsaußen, die sich gegen das Konzert engagieren und Aufklärung betreiben. In unser Beschäftigung mit dem Festival mit Laichingen sind einige Texte entstanden, die wir an dieser Stelle nochmal zum Besten geben.

Wir haben es uns erlaubt statt „Rechtsruck“ von einer Rechtsentwicklung zu schreiben (kleine Änderung am Original), da in unseren Augen es in der BRD es schon immer rechtes Gedankengut gab und sich auch immer wieder in Erfolgen von rechten Parteien zeigte. (Beleg)

Wir danken der Alboffensive für folgenden Redebeitrag:

Vom Rechtsrock zur Rechtsentwicklung

Hallo, wir sind die Alboffensive, eine antifaschistische Gruppe aus dem Zollernalbkreis. Wir wollen heute zeigen das die Band Frei.Wild den Soundtrack zur Rechtsentwicklung in der Bundesrepublik geliefert hat. Das wollen wir tun, indem wir neun Gemeinsamkeiten zwischen AfD und Frei.Wild aufzeigen.

Erstens: Frei.Wild wie AfD tarnen sich als anti-politisch.

Zumindest am Anfang hat die AfD sich gerne als überpolitisch ausgegeben. Mit Slogans wie „die Partei des gesunden Menschenverstandes“ hat die AfD versucht ihre politische Position zu naturalisieren.

Dasselbe macht auch Frei.Wild mit den Beteuerungen weder links noch rechts zu sein. Frei.Wild-Frontmann Philipp Burger meinte 2018: „Frei.Wild ist nicht rechts. […] Also ich liebe meine Heimat, und ich bin weder links noch rechts. Ich habe im Prinzip auch nichts gegen Flüchtlinge.“

Zweitens: Frei.Wild wie AfD geben sich anti-extremistisch, sind aber rechts.

In ihrem Song „Schlagzeile groß, Hirn zu klein“ singt Frei.Wild: „Menschen kann man nicht von ihren Gefühlen trennen. Diese sind nicht braun und auch nicht rot. Und gegen Extremismus, du Vollidiot.“

Die Band schimpft auch gerne auf das „Scheiss Extremistenpack“.

Ähnliches tut auch die AfD, wenn sie sich formal gegen „Extremismus“ ausspricht.

Dabei sind aber beide, Frei.Wild wie die AfD, von ihren Inhalten politisch rechts einzuordnen.

Drittens: Frei.Wild wie AfD zielen auf die Mitte, kommen aber von rechts.

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Ausführungen zur sogenannten Grauzone

Unsere Ausführungen zur sogenannten Grauzone am Beispiel eines in der Region stattfindenden Festivals: In diesem Jahr findet bereits zum zweiten Mal das „Rock Dein Leben“-Festival in Laichingen statt.

Auch dieses Mal sind wieder Bands auf dem Line-up, welche durchaus problematisch sind. Im Folgenden wollen wir beleuchten, warum das der Fall ist und warum wir der Ansicht sind, dass der Laichinger Segelflugverein diesem Festival nicht den Ort zur Verfügung stellen sollte.

Wir rufen auf zu Protesten:

– Laichingen Marktplatz, 20.07. um 14 Uhr
– Winnenden Bahnhof, 26.07. um 19 Uhr

Alles Nazis, oder was?
Wir bezeichnen die Bands definitiv nicht als Nazis, das wäre viel zu einfach und falsch. Klassische Nazis sind in der Regel neben ihrem Gedankengut gut organisiert und gewalttätig.
Das trifft weder auf die Bands noch das Publikum des Festivals zu. Ein offenes Bekenntnis zu rechtsradikalem Gedankengut bleibt aus. Vielmehr findet eine Distanzierung von diesem statt. Dennoch gibt es Inhalte, Aussagen und Vernetzungen, welche in unseren Augen offenzulegen und anzugreifen sind.
Das gesamte Festival ist ein Sammelsurium der sogenannten Grauzone, auch bezeichnet als „rechte Lebenswelten“. Mit der Grauzone sind Schnittstellen zwischen der gesellschaftlich anerkannten Mainstream-Musik und der rechtsextremen Szene gemeint. Die verschiedenen musikalischen Milieus der Grauzonen vertreten rechte Ideologieelemente und haben zum Teil ernstzunehmende ästhetische, historische oder strukturelle Verstrickungen mit extremen Rechten. Damit wird der Eintritt zu dieser Szene durch Musik ermöglicht. Daher muss Kritik bereits dort ansetzen, wo menschenfeindlichen Positionen Zugang gewährt wird und eine Normalisierung völkischer und sexistischer Positionen stattfindet.

Konkret kritisieren wir folgende Punkte:

– Stereotype Rollenbilder und sexistische Geschlechterklischees
– Verstrickungen in das rechtsextreme Milieu einiger Bands
– Völkische Weltbilder (Blut-und-Boden-Ideologie antisemitische Elemente, Bezug zur „Volksgemeinschaft“, …)
– Image und selbst gewählte Opferrolle primär als Aufmerksamkeitsfaktor (= Gewinnsteigerung)

Stereotype Rollenbild und sexistische Geschlechterklischees:

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